Donnerstag, 29. November 2007

Nachtrag: Fleißige Helfer

Ich habe es doch glatt unterschlagen: Anfang Oktober hatten wir wieder einige Tage handfeste Unterstützung von Rita und Siegmar.
Sie haben nicht nur im Dachgeschoss Türrahmen und Türblättern von alten Lackschichten befreit, sondern auch das Parkett im Stall (der ehemaligen Küche) verlegt. Letzteres ist ganz wichtig, denn ab sofort dient mir der Stall als Domizil, da ja Übernachtungen im Dachgeschoss wegen der Bauarbeiten nicht mehr möglich sind.
Vielen Dank für diese Unterstützung!


Rita beim Entfernen des Lacks einer Innentür im Dachgeschoss

Parkettleger: Siegmar im Stall

Herrliche Oktobertage während dieses Arbeitseinsatzes

Montag, 26. November 2007

Landschaftsgemälde im Wohnzimmer

Ich kann mich noch nicht satt sehen an der Aussicht aus dem Doppel-Dachflächenfenster im Wohnzimmer, aus dem der Blick weit über die Wiesen- und Seenlandschaft vor unserem Haus geht. Und immer wieder ganz anders ist, je nach Tageszeit und Beleuchtung!

Interessant ist der unverstellte Blick auf das erstaunlich große und steile Dach am Ostgiebel. (Es ist genau nach Süden orientiert, und vor unserem geistigen Auge sehen wir hier schon eine zukünftige solarthermische Anlage...)

Abendlicher Baustellenbesuch:
Die 2 Piraten am Ausguck haben in der Ferne eine glitzernde Schatzinsel entdeckt


Die Neudämmung der Dachschrägen im Wohnzimmer erledigen wir selber, in 3 Arbeitsschritten:
1. Aufdoppelung der Dachsparren, um eine etwas größere Dämmstärke einbauen zu können
2. Einsetzen von Klemmfilz zwischen die Sparren

Zuschneiden des Klemmfilzes.

Einmal eingesetzt, klemmt von selbst zwischen den Sparren:
der Zwischensparrenklemmfilz

Bis hierher geht alles noch recht leicht und locker, aber der dritte Schritt hat es in sich und kostet uns Tage an Arbeit:
3. Anbringen einer luftdichten Dampfsperrfolie
Bisher ist das nur im Bereich oberhalb der Querbalken fertig. Dazu mehr demnächst.

Oben ist die Dämmung mit Folie luftdicht abgeschlossen,
unten liegt der Klemmfilz noch offen

Donnerstag, 22. November 2007

Ex oriente lux

Der Ausblick nach Osten, über den Deich auf die Leinewiesen, ist mit Abstand der schönste in unserem Haus.
Dennoch war eigentlich im Dachgeschoss auf der Westseite eine große Öffnung vorgesehen, eine Planung, die noch mit der ursprünglichen Idee einer Dachaufstockung auf der Westseite zusammenhing.
Erst auf den allerletzten Drücker, unmittelbar vor Einbau der Fenster, habe ich mich dazu entschlossen, diese Öffnung auf die Ostseite zu verschieben und dort zwei große Fenster einbauen zu lassen. Mit der Vorstellung, dass diese ungefähr mittig über den darunterliegenden Fenstern im EG und 1. OG liegen werden.
Heute morgen haben die Dachdecker mit dem Einbau begonnen und dazu das Dach großflächig geöffnet.

Von außen noch kein schöner Anblick...

...aber mein Wohnzimmer wird lichtdurchflutet sein - Toll!

Sehr aktiv war inzischen der Trockenbauer, der u.a. die neue Wohnungstrennwand zum Treppenhaus aufgestellt hat.

Blick aus dem Flur Richtung Wohnungseingang und Treppenhaus

Gleich daneben steht jetzt Trennwand zwischen Flur und Bad. Was vorher schon abzusehen war, wird jetzt greifbar: das Bad wird eng. Kein Wohnraum, sondern ein Funktionsraum.

Blick aus dem Flur ins Bad

Fertig montiert, aber noch nicht verputzt, sind die Mineraldämmplatten an den beiden Giebelwänden.

Die Südgiebelwand im Wohnzimmer mit dem Schornstein in der Mitte:
zu groß fürs Foto, daher ist nur der untere Teil drauf

Giebelwand im Schlafzimmer

Dienstag, 20. November 2007

Der Vollständigkeit halber...

ein Überblick über alle Arbeiten im Dachgeschoss, die noch nicht im Bild fest gehalten wurden:

Unsere Eigenarbeiten:
- Giebelwände: Entfernen der Tapeten, Grundieren
- Wohnungseingang: Öffnung nach oben
- Bodenraum über dem Treppenhaus: zusätzliche Dämmung
- Schlafzimmer: Entfernen der Rohrverkleidung

Elektro:
- Die Leitungen sind praktisch komplett verlegt

Rohbau:
- Eingangsbereich der Wohnung: Aufschneiden der Wände zur Verbreiterung des Durchgangs
- Durchgang zwischen Flur und Wohnzimmer: Hochmauern der Seitenwände

Dachdecker:
- Dachboden: Ausbau einer Dachluke
- Wohnungseingang: Kürzen und Abstützen von Dachbalken
- Überprüfung und Ausbesserung der Befestigung der Dachziegel

Heizung / Sanitär:
- Wohnzimmer / Arbeitszimmer / Schlafzimmer: Rückbau der Waschbeckenanschlüsse
- in allen Räumen: Isolierung der Heizungsrohre
- Wohnzimmer / Arbeitszimmer: Neuverlegung der Wasserzuleitungen und des Abflussrohrs

Tischler:
- Türelemente für Wohnungseingang und Wohnzimmer sind bestellt und in Arbeit
- Die 4 Austauschfenster für Wohnzimmer und Schlafzimmer sind in Arbeit

Wenn es wie geplant weiter läuft, sollten die Handwerker deutlich vor Weihnachten durch sein. Ob ich noch vor Ende des Jahres einziehen kann? Daumen drücken!

Facetten der Dämmung

Maurer Bruno bei der Arbeit im Schlafzimmer. Vor 27 cm völlig ungedämmte Giebelwand mauert er 8 cm angeblich hoch wirksame Dämmsteine. Mit ihnen die Hoffnung, dass es keine unangenehmen Überraschungen mit Kältebrücken, Schimmel und dergleichen geben wird.

Die Westseite des Wohnzimmers (Richtung Ort) mit dem fertig montierten Fenster und der von uns erneuerten, 16 cm starken Zwischensparrendämmung. Jetzt fehlen noch die Dampfsperrfolie und die Verkleidung durch den Trockenbauer inkl. einer weiteren, 2 cm starken Dämmplatte.

Erschwertes Arbeiten im oberen Bereich des Wohnzimmers, oberhalb der Querbalken. Hier bleibt die alte, relativ gut erhaltene Dämmung bestehen und wird nur um die im Bild sichtbare Dampfsperrfolie sowie einer Vorsatzwand des Trockenbauers ergänzt. Hört sich leicht an, hat es aber in sich, da wir hier ständig in gebückter Haltung auf den Balken balancieren müssen. Noch ist keiner abgestürzt - toi toi toi!

Mein Traumberuf wäre ja eigentlich Oberaufseher eines Wertstoffhofs mit mindestens 50 Wertstoffkategorien, der die Anlieferer so richtig ins Schwitzen bringen würde. Da ich dieses Berufsziel leider verfehlt habe, nutze ich jede Gelegenheit zu einer kleinen Ausfahrt Richtung Mülldeponie, hier mit immerhin 20 (!) verschiedenen Müllsorten. Nein, Wertstoffsorten!

Was ich nicht abtransportieren musste, waren:

Alle drei Standtoiletten

drei der 6 Waschbecken aus dem Sanitärbereich
Das Internet-Anzeigenblatt Heißer Draht machte es möglich, es fanden sich Interessenten. Und wir sind alle froh, dass unser Garten jetzt kein Lager für Sanitärelemente mehr ist.

Mittwoch, 14. November 2007

Amateure und Profis

Der Elektriker hat Schlitze in die Wände gestemmt und fast alle Leitungen komplett verlegt. Gibt es Freiwillige für das Zuspachteln?

Na klar!

Maurerarbeiten sind für Lasse kein Problem.
Und Ecken Verspachteln kann er sowieso besonders gut.

(Markus hilft übrigens ein bisschen.)

Sofern er nicht Laub rechen muss.
(Wer hat eigentlich so viele Bäume auf unser Grundstück gepflanzt?)

Nach der Schlacht: Jetzt müssen nur noch die Spuren unseres Wochenendeinsatzes beseitigt werden. Man beachte die schönen Farben der freigelegten Wand zwischen Bad und Arbeitszimmer. Leider wird sie bald verkleidet.

Pünktlich wie die Maurer ist nicht nur eine Redensart: Kurz nach 7 Uhr rücken die echten Maurer mit ihrem Material an. Das wird dann per Seilwinde ins Dachgeschoss befördert.

Baustofflager Dachgeschoss: Die weißen Pakete enthalten die sündhaft teuren, extrem weichen Mineraldämmplatten für die Innendämmung der Giebelwände. Nicht nur für uns, sondern auch für die Handwerker eine Neuigkeit und etwas skeptisch beäugt. Mal sehen, ob sich das Material bewährt!

Morgensonne (und Dämmplatten) im Schlafzimmer. Links im Bild das neue Dachflächenfenster.


Dachdeckerfirma Richter sägt im Garten die Hilfssparren für die Dachflächenfenster zurecht.
Im Hintergrund: die Leine mochte mal wieder nicht in ihrem Bett bleiben, das zweite Hochwasser in vier Wochen...

Loch im Dach: Verblüffend schnell ist das Dach geöffnet, um dann das obere Dachflächenfenster im Wohnzimmer einzubauen. Hoffentlich regnet es gerade dann nicht zu sehr!
(Im Vordergrund links charakteristische Feuchtigkeitsspuren an einem Dachbalken, verursacht durch eine halbherzige Dachdämmung.)

Auch die Klempner sind vorangekommen: Die Installation im Bad ist fertig vorbereitet. Links kommt die Toilette hin, rechts hinten das Waschbecken und davor die Dusche.
Ab sofort kann der Trockenbauer mit der Verkleidung beginnen.

Montag, 5. November 2007

Und weiter geht es mit dem Dachgeschoss

Einen knappen Monat ruhigeres Intermezzo haben wir uns nach dem Einzug von Jule und Markus gegönnt. Seit Ende Oktober sind wir aber mittendrin im Bauabschnitt 2: dem Umbau des Dachgeschosses.
Hier liegen die Entscheidungen nun bei mir, was vor allem viel Zeit für die nötigen Überlegungen kostet. Daran liegt es vor allem, dass ich so lange nicht berichtet habe.
Einige Eindrücke aus den zurückliegenden Tagen:

Schichtarbeit: Die Kinder sind im Bett, Jule hilft beim Tapetenkratzen.
Pacta sunt servanda - und unsere Abmachung hieß:
Erst helfe ich Markus und Jule beim Umbau unten mit, dann die beiden mir oben.

Entblößt: Da die Dachschräge im Wohnzimmer wegen der neuen Fenster ohnehin großflächig erneuert werden muss, haben wir sie gleich komplett rausgerissen - mitsamt der Zwischensparrendämmung, die mangels Dampfsperre an vielen Stellen schon Feuchtigkeitsschäden verursacht hatte.

Alt und neu: Links die neuen Klemmfilzrollen für die Dachschrägen im Wohnzimmer, rechts der dort ausgebaute, deutlich dünnere Dämmstoff.

Das erste Dachflächenfenster im Schlafzimmer ist drin! Der Blick geht nach Norden, über den Garten Richtung Kirche und Pfarrhaus. Das Schlafzimmer ist jetzt nicht nur viel heller, auch seine Proportionen scheinen deutlich verändert, breiter und geräumiger. Mir gefällt es richtig gut!

Dachflächenfenster Nr. 2 wartet auf seinen Einbau. Aber dafür muss halbwegs ordentliches Wetter sein - zur Zeit hilft da nur abwarten und hoffen auf weniger ungemütliche Zeiten.

"Bloß keine Wasserleitungen durch den Kniestock, da frieren sie nur ein!" meinte Klempnermeister Harder. (Wirklich?) Also ab damit durch das Arbeitszimmer, das bei diesem Umbau etwas stiefmütterlich behandelt wird.

Recycling: Im zukünftigen Bad wird so einiges aus dem alten Sanitärbereich des Freizeitheims wiederverwendet: die blauen Vorwandelemente, das Waschbecken, die Toilette, und bald wahrscheinlich auch Bodenfliesen.