Montag, 23. April 2007

Die Arbeiten beginnen (21./22. April 07)

der letzte Apfel, bevor es ernst wird!

junge Mauerspechte bei der Arbeit

Die Tapetenkratztechnik wird im Laufe der kommenden Wochen noch einige revolutionäre Fortschritte erleben: Einweichen mit Wasser, mit Tapetenlöser, Perforieren...

Sonntag, 22. April 2007

Die Geschichte des Hauses

Unser Haus wurde 1900 gebaut, und zwar als Lehrerwohnhaus. Das eigentliche Schulgebäude stand schräg gegenüber, wo sich heute eine Scheune des Gutshofs befindet. Das blieb so bis in die 30er Jahre: Dann zog die Schule in das heutige Feuerwehrhaus um. Der Lehrer blieb 'bei uns' wohnen. Wie lange, wissen wir nicht genau.
Anfang der 70er Jahre kaufte die Kirchengemeinde der politischen Gemeinde Wilkenburg (die bald darauf Ortsteil von Hemmingen wurde) das Gebäude ab. In den nachfolgenden Jahren muss es verschiedene Nutzungen gegeben haben, u.a. als Asylbewerberheim, ehe das Gebäude an den Kirchkreis vermietet wurde und zum Freizeitheim wurde. Eine Nostalgieseite erinnert noch heute daran und erlaubt einen virtuellen Rundgang im Zustand vor unseren Umbauarbeiten.
Ende 2006 entschloss sich die Kirchengemeinde schließlich vor allem aus finanziellen Gründen, das Gebäude zu verkaufen - zu unserem Glück.
Kurios ist, dass wir monatelang davon ausgingen, in das Alte Schulhaus zu ziehen und dass ursprünglich im Erdgeschoss unterrichtet wurde. Erst im September, wenige Tage vor dem Einzug, erfuhren wir von der Organistin Frau Bode, wie es wirklich war. Sie muss es wissen, hat sich doch im Haus des Lehrers vor vielen Jahrzehnten Klavierspielen gelernt.

Grundgedanken des Umbaus

Beim Umbau des Alten Schulhauses besteht die Hauptaufgabe darin, aus einem über 3 Etagen reichenden Freizeitheim für 25 Personen, insbesondere mit entsprechend vielen Sanitäreinrichtungen, 2 abgetrennte Wohneinheiten zu schaffen.
Dafür werden Erdgeschoss (EG) und 1. Stock über eine neue Treppe intern verbunden und dienen zukünftig als Wohnung für Markus und Jule samt Kindern. Der ehemalige Stall soll als Gast- und Arbeitszimmer dazu gehören.
Aus dem 2. Stock oder Dachgeschoss (DG) wird eine separate, wegen der vielen Dachschrägen kleinere Wohnung für Achim.

Aus der großen Reihe von Maßnahmen:

EG:
- Einbau eines großzügigen Wohnungseingangs, Schließung des 2. Zugangs vom Treppenhaus
- Vergrößerung des Flurs durch Versetzen einer Wand, Deckendurch und Einbau einer Treppe zum 1. OG
- Wanddurchbruch im Bereich von zukünftiger Küche und Esszimmer
- Wanddurchbruch zwischen Esszimmer und Wohnzimmer und Einbau eines Türelements
- im Stall: Einbau von Vorsatzwänden inkl. Dämmung und Parkettboden

1. OG:
- Rückbau des Sanitärbereichs und Umbau zum (Familien-)Bad
- Schließen des Zugangs vom Treppenhaus

DG:
- Abtrennung vom Treppenhaus und Einbau einer Wohnungstür
- dafür: Verkleinerung des Bads
- Zusammenlegung der beiden Südzimmer, Öffnung des Dachraums, Einbau von Dachflächenfenstern
- Austausch der vorhandenen einfachen Fenster und Einbau eines zusätzlichen Dachfensters im Schlafzimmer
- Innendämmung der Giebelwände

Auf allen Etagen:
- Austausch der Heizkörper
- Erneuerung der Elektroinstallation
- Neuorganisation der Warm- und Kaltwasserversorgung
- Entfernen der Teppichböden und Abschleifen der Dielen bzw. Verlegen von Bodenfliesen
- Tapezieren und/oder Neuanstrich

Im Keller:
- Einbau eines neuen Heizkessels
- Anbringen einer Kellerdeckendämmung
- Rückbau der Toilettenanlagen

Freitag, 20. April 2007

Und plötzlich ist man Hausbesitzer...

Mein Bruder Markus und seine Frau Jule haben das alte Schulhaus im Ortskern von Wilkenburg südlich von Hannover gekauft, . Ich beteilige mich daran und übernehme dann das Dachgeschoss. Hier ist unser Schmuckstück:

Die genaue Lage des Hauses im Google-Luftbild ist hier zu sehen.
Bisher gehörte das Haus der Kirchengemeinde Wilkenburg und wurde als Freizeitheim genutzt. Eine Nostalgieseite hat den alten Zustand festgehalten und erlaubt einen virtuellen Rundgang durch das Freizeitheim.

Diesen Sommer bauen wir es für unsere Zwecke um. Dafür haben wir zum Glück die Unterstützung vieler Leute:
- allen voran unsere Eltern
- unsere Architektin Bettina Huep-Würzberg
- viele Handwerker: Elektriker, Maurer, Klempner,...
- und hoffentlich mancher Freunde, Bekannte und Kollegen, die mit anfassen, wenn es eng werden sollte.

Wer an einem Sommerwochenende vorbeikommt, wird uns fast immer antreffen. Einen Kaffee oder ein Bier, je nach Tageszeit, gibt es garantiert auch!

Sonntag, 15. April 2007

Die Bauherrengemeinschaft

Markus
Initiator des Hauskaufs, Motivator und Macher. Rasenbeauftragter und Vorsitzender der Ästhetik-Kommission. Hinter seiner Schaffenskraft müssen Ordnung und Planung gelegentlich ein wenig zurückstehen.


Juliane
Leider viel zu selten auf der Baustelle, weil notgedrungen mit Kinderbetreuung und Verpflegung betraut. Hervorragende Kuchenbäckerin und Vorsitzende unseres Komitees für gute nachbarschaftliche Beziehungen. Schont sich beim Tapetenkratzen, Schuttschaufeln und Lackabbrennen nicht. Sorgt mit ihrer Vorsicht für die finanzielle Bodenhaftung.


Lasse
Je nach momentaner Neigung Feuerwehrmann, Fußballprofi oder Treckerfahrer, und das dann 100-prozentig. Führte sich in Wilkenburg gut ein, als er Nachbarmädchen Leandra beim ersten Treffen gleich durch den Gartenzaun abknutschte.


Janne
Beherrschte zu Beginn der Bauarbeiten ungefähr vier Worte (Papa, Mama, alle, Kacka) und hielt Sprache insgesamt für einen großen, aber vernachlässigbaren Witz. Erzielte erste große Aufmerksamkeit mit der Versenkung eines Handys in einem Eimer voll Tapetenlöser. Wird seitdem auf der Baustelle ein wenig genauer kontrolliert oder ganz ferngehalten.

Achim
Selbsternannter Recycling-Kommissar, Oberdämmer und Archivar. Dauerbader und -radler. Übernimmt schon während des Umbaus regelmäßig nachts den Wachdienst bzw. Schlafdienst im Haus. Zwischen Planungsfreude, Ordnungssinn und Pedanterie ist es ein schmaler Grat...