Mittwoch, 29. August 2007

Der Winter kann kommen

Die ersten Heizkörper sind montiert, und die Wunderwaffe im Kampf gegen hohen Energieverbrauch, der Gas-Brennwertkessel hängt - jetzt kann es draußen kalt werden, wir sind gewappnet!


Der kleine Kasten links soll 30% gegenüberseinem Vorgänger einsparen!
Zur Erinnerung: Bis vor kurzem stand hier noch ein "Uralt-Kessel", der aber auch schon einiges an Technik in sich hatte.



Bisher sind die Nächte in Wilkenburg aber noch sehr gut ohne Heizung auszuhalten und sogar richtig gemütlich.


Zum aufgehenden Vollmond muss man sich als Geräuschkulisse rufende Gänse und Käuzchen vorstellen - das hat Atmosphäre...

Montag, 27. August 2007

Pflicht und Kür






Text folgt später...

Montag, 20. August 2007

In Wilkenburg tobt das Leben

Die Treppe ist drin! Wer vom Erdgeschoss ins Obergeschoss will, kann weiter durch das Treppenhaus gehen oder eben die Treppe benutzen, die zukünftig Markus und Jules Wohnung erschließen wird. Sie ist kleiner, als wir sie uns nach den Plänen vorgestellt hatten, und die endgültige Farbe ist uns auch noch nicht ganz klar, aber egal. DieWohnung über 2 Etagen nimmt Gestalt an.

Nach einer Baubesprechung mit Architektin Bettina macht Markus sich wieder daran, die Holzdecken im 1. Stock zu streichen. Eine Sch.-Arbeit, weil alle Vertiefungen per Hand nachgezogen werden müssen.


Ich sichte und ordne die diversen ausgebauten Elektroteile, um allmählich im Keller Platz für den Einzug von Jule und Markus zu schaffen. Der ist mittlerweile für den 20. September geplant, mein eigener könnte im Oktober oderNovember stattfinden.

Unterstützung erhalten wir heute von Heiner. Ein starkes Argument war die Tatsache, dass die Deutschlandtour Wilkenburg durchquert, von Einbeck kommend und Richtung Zielort Hannover. Pünktlich um drei stehen wir am Deich.


Die Durchfahrt des Hauptfeldes geht gewohnt schnell, trotz der 90° Kurve, an der wir stehen. Eigentlich hätten die Radprofis an dieser Stelle auch gut geradeaus fahren können, dann wären sie nach 200 m direkt vor unserem Haus entlang gekommen...

Nach diesem Highlight macht Heiner sich mit Feuereifer an die Arbeit und verwandelt eine Verkleidung im Abstellraum im OG mit roher Gewalt in Trümmer.

Abends haben wir einigen Besuch und viel Spaß beim Grillen, Kupp-Spielen und am Lagerfeuer.
Zuletzt sitzen wir beiden Brüder noch am Feuer - Markus' Familie ist das Wochenende über unterwegs, und so übernachtet er auch mal wieder im Haus.

Auch am Sonntag ruft uns wieder die Arbeit. Nur mittags gönnen wir uns eine etwas längere Pause und gehen essen auf dem Reitturnier, dem jährlichen gesellschaftlichen Großereignis Wilkenburgs. Im Festzelt spielt eine amüsante Dixieband, wir trinken unser Bier und können uns kaum wieder losreißen.



P.S.:
In unserer internen Diskussion darüber, wie oft auf einer Baustelle eigentlich die Toilette geputzt werden muss, hat die "immer sauber"-Fraktion ein gewichtiges neues Argument bekommen: Überraschungs-Klobesucher. An diesem Wochenende waren es erst drei aufgetakelte Damen einer Hochzeitsgesellschaft, die vor der Trauung schnell noch mal in voller Montur unser Örtchen aufgesucht haben (das Pfarrhaus war verschlossen, empörten sie sich), und am späten Samstag abend ein verzweifelt hektischer Spaziergänger, dessen Verdauung unerwartet heftig in Bewegung geraten war...

Donnerstag, 16. August 2007

Der Estrich ist gelegt

Die wichtigste Neuigkeit: der Estrich in EG und 1. OG ist gelegt. Herrlich eben und glatt. Jetzt muss er10 Tage trocken, ehe Fliesen drauf können.

EG: Blick aus dem Treppenhaus in den Flur

EG: Blick aus dem Treppenhaus in die Küche

1. OG: das Bad

Wir beschäftigen uns wieder mal und immer noch mit Tapetenkratzen. Dabei musste nun auch die geflügelte Amazone im OG dran glauben, die wohl eindrücklichste Wandbemalung aus der Zeit des Freizeitheims.

Zur Erinnerung: So sah es bis vor 4 Monaten aus.

Heute morgen rückte die mittlerweile 6. Baufirma an, Treppenbauer Jaab aus Uetze. Auf dem Anhänger mit dabei (und dort noch nicht sonderlich eindrucksvoll): das Stahlgerüst für die Treppe zwischen EG und OG. Heute abend soll es stehen. Man darf gespannt sein!


Wilkenburg ist sicher ein ruhigeres Pflaster als meine aktuelle Wohngegend List-Ost (für manche ein sozialer Brennpunkt), wo die Polizei augenblicklich per Phantombild nach Messerstechern sucht.
Aber auch in Wilkenburg lauern Gefahren, nur woanders: Heute nacht hatte ich im Schlafzimmer unter dem Dach eine Auseinandersetzung der besonderen Art - mit einer Hornisse. Im Kern ging es darum, wer das Recht haben sollte, sich bequem im Schlafsack zu räkeln. Gleich in der Eröffnungsphase ging die Hornisse mit 2 wunderbar angesetzten Stichen in meine Oberschenkel in Führung und brachte mich kurzzeitig aus dem Konzept. Glücklicherweise konnte ich mich wieder fangen und die Partie für mich entscheiden: Ich lebe noch, die Hornisse nicht mehr...
(Zur (Un-)Gefährlichkeit von Hornissen gibt es Informationen auf www.wikipedia.org.)

Montag, 13. August 2007

Auf dem Höhepunkt des Sommers

Dielenböden, Schrott, Wände verputzen, Farbtest für die Fensterrahmen, Ordnung in jeder Hinsicht - die Themen dieses hochsommerlichen Wochenendes.
Das beginnt am Freitag mit Jules Geburtstag und einem exklusiven Sushi-Essen im Beisein unserer Eltern, die wieder mal Janne und Lasse für einige Tage übernommen hatten. (Wir alle werden die unheimlich scharfe grüne Soße in Erinnerung behalten!)



Markus beim Ausbessern des Putzes im EG, der dann direkt überstrichen werden soll.




Der Schrottcontainer, gefüllt mit fast 2 Tonnen Heizkörpern, Stahträgern, Duschwannen und Blechprofilen, wird uns endlich mal nicht Geld kosten, sondern was einbringen: Fast 250 €!
(Den Chinesen und ihrem Rohstoffhunger sei Dank...)

Noch mehr wert und deshalb gut gehütet: Rohre aus reinem Kupfer


Diese Lücke im Dielenbelag im Wohnzimmer im EG soll geschlossen werden.

Für unseren Mann von Parkett Konzept kein Problem: Er organisiert sich Ersatzdielen aus dem Esszimmer - da kommen Estrich und Fliesen auf die Dielen - und setzt sie "einfach" um.

Kaum sind die Dielenböden im 1. OG wunderbar abgeschliffen und versiegelt worden, verschwinden sie bis auf weiteres unter einem dicken Schutzvlies und werden so alle weiteren Arbeiten hoffentlich unbeschadet überstehen.

Welche Farbe sollen die Fensterrahmen außen bekommen, wenn sie neu gestrichen werden? Eine Frage, die uns schon länger umtreibt. Jetzt haben wir die Auswahl auf drei Grautöne eingeschränkt, und ein Probeanstrich soll letzte Klarheit bringen.

(Wer's übersehen haben sollte:
Lasse ist demonstrativ abmarschbereit zum Baden und wartet nur noch auf erwachsene Begleitung.)

Soll es nun Feh-, Blau- oder Schiefergrau werden? Oder vielleicht doch kein Grau?
Mein Gefühl sagt mir, dass die definitive Entscheidung so ganz schnell noch nicht fällt.

Die Kinder dehnen unaufhaltsam ihren Aktionsradius rund um das Haus aus.

Am Sonntagabend waren sie zusammen (!) vor der Kirche anzutreffen.

Ganz nebenbei sind wir mitten im Hochsommer angelangt.

Unsere beiden Apfelbäume und der Pflaumenbaum tragen jetzt so richtig satt.
Wohin mit dem ganzen Obst?

Hinter dem Haus hat sich, wie wir seit einiger Zeit vermutet hatten, im toten Stamm der Esche ein Hornissennest einquartiert. Am Eingang ist ein ständiges Kommen und Gehen, aber im Haus und vor dem Haus bekommt man davon nichts mit.

Die Schwalben halten ihre ersten Versammlungen vor dem Wegzug ab. Mangels Telegrafenleitungen nehmen sie mit den abgestorbenen Bäumen in der Weide vor unserem Haus vorlieb. Der Sommer geht ganz langsam seinem Ende entgegen.

Wie die Schwalben bleiben uns die Störche in und um Wilkenburg - hier auf dem Kirchturm - hoffentlich noch ein paar Wochen erhalten!