Sonntag, 22. April 2007

Die Geschichte des Hauses

Unser Haus wurde 1900 gebaut, und zwar als Lehrerwohnhaus. Das eigentliche Schulgebäude stand schräg gegenüber, wo sich heute eine Scheune des Gutshofs befindet. Das blieb so bis in die 30er Jahre: Dann zog die Schule in das heutige Feuerwehrhaus um. Der Lehrer blieb 'bei uns' wohnen. Wie lange, wissen wir nicht genau.
Anfang der 70er Jahre kaufte die Kirchengemeinde der politischen Gemeinde Wilkenburg (die bald darauf Ortsteil von Hemmingen wurde) das Gebäude ab. In den nachfolgenden Jahren muss es verschiedene Nutzungen gegeben haben, u.a. als Asylbewerberheim, ehe das Gebäude an den Kirchkreis vermietet wurde und zum Freizeitheim wurde. Eine Nostalgieseite erinnert noch heute daran und erlaubt einen virtuellen Rundgang im Zustand vor unseren Umbauarbeiten.
Ende 2006 entschloss sich die Kirchengemeinde schließlich vor allem aus finanziellen Gründen, das Gebäude zu verkaufen - zu unserem Glück.
Kurios ist, dass wir monatelang davon ausgingen, in das Alte Schulhaus zu ziehen und dass ursprünglich im Erdgeschoss unterrichtet wurde. Erst im September, wenige Tage vor dem Einzug, erfuhren wir von der Organistin Frau Bode, wie es wirklich war. Sie muss es wissen, hat sich doch im Haus des Lehrers vor vielen Jahrzehnten Klavierspielen gelernt.

4 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Zur Geschichte des Hauses kann ich noch einiges beitragen:
Für einige Zeit soll nach 1945 im großen Raum zum Damm Der Bürgermeister sein Amtszimmer gehabt haben (zumindest nannten mir gegenüber alte Wilkenburger diesen Raum "Standesamt")
1972 übernahm ich (bis 1977) in Wilkenburg die kurzzeitige Diakonenstelle und hatten meine Frau und ich im Dachgeschoss meine Dienstwohnung.
Im selben Zeitraum diente das Hochpaterre der Kirchengemeinde für größere Veranstaltungen und als offener Seniorentreffpunkt.
ab 1977 wurde das Haus zunächst provisorisch und etwa ab 1980 gezielt zur Nutzung für Wochen- (End-)Freizeiten an Gruppen verschiedenen Alters vermietet.
Soweit in der gebotenen Kürze
Christel Prüßner, Dersenow (Mecklenburg)

Apmreal hat gesagt…

Leider muss ich ihnen miteilen das sich im fraglichem Gebäude nie ein Standesamt bzw Amt,s räume befunden haben aufgefürte räumlichkeiten befanden sich in der Alten Dorfstraße 8 was heute der alten Dorfstraße 24 entspricht

Unknown hat gesagt…

Meine Information stammt von Adolf Bode (ehem, Bürgermeister), der mir beim einem Rundgang nach der Renovierung der unteren Räume (1972) geau diesen Raum beschrieb. Wie ist es zu den verschiedenen Aussagen kommen kann, wird wohl kaum zu ergründen sein.

DENNOCH:
Das Haus scheint endlich seinen richtigen Wert zu bekommen zu haben und selbst das "gotische" Zimmer (von eiigen auch "Kapelle" genannt) hat nun ahnbar eine wunderbar helle Ausstahlung. . Ich erinnere mich ungerne an die im Winter bei Frist glänzenden Schrägen, die Heizung kam gegen die magere Isolierung gar nicht an!
Christel Prüßner, Dersenow (Mecklenburg)

Apmreal hat gesagt…

Adolf Bode ist bzw war mein Urgroßvater es kann duchaus sein das es kurzeitig in der zeit wären er nach 1945 in kriegsgefangenschaft war anders genutzt wurde mir Zumindesten wurde es anders erzählt

Es kann aber duchaus sein das es zu Missverständnissen auf ihre oder meiner Seite gegenüber meines Urgroßvaters kamm
Und so die Unterschiede zu Stande kommen

Mit freundlichen Grüßen Bryce Bürger